Das Haus vor der Witterung schützen

01 Jun. 21

Häuser zeigen im Laufe der Zeit Gebrauchsspuren. Wind, Niederschläge und Sonne wirken auf die Substanz ein und können so einige Schäden verursachen. Besonders älteren Bauten sieht man an, wo die Witterung zuschlägt. Mit ein paar praktischen Maßnahmen lässt sich das Eigenheim vor den herrschenden Bedingungen im Außenbereich besser schützen.

 

Der Sonne trotzen

 

Die Strahlkraft der Sonne ist nicht zu unterschätzen. Fassaden können sich stark aufheizen und Materialien unter der Hitze Verschleißerscheinungen zeigen. Scheint der Fixstern im Sommer intensiv aufs Gebäude, ist der Aufenthalt im Innern häufig nicht sehr angenehm. Mit Solarkollektoren lassen sich

Innenraumtemperaturen regulieren. Zudem fangen begrünte Dächer und Fassaden die Wärme ab. Es empfiehlt sich, keine dunklen Flächen an den Außenwänden des Hauses zu installieren. Helle Fassaden nehmen die Wärme nicht so intensiv auf. Soll eine neue Verkleidung her, muss diese wind- und wetterfest sein. Da Sonnenlicht durchs Fenster eindringen und damit Innenräume aufheizen kann, sollten Rollläden angebracht werden.

 

Dach auf Schäden prüfen

 

Das Hausdach ist von den Einflüssen der Witterung stark betroffen. Lose Ziegel sind ein Risiko für Leib und Leben und sollten umgehend wieder fest integriert werden. Lücken im Dach bieten Wind und Wetter eine Angriffsfläche. Ist es sehr stürmisch, kann es aufgrund undichter Stellen gleich zur kompletten Dachabdeckung kommen. Wer selbst zu Zange und Mörtel greift, muss unbedingt auf die Sicherheit achten. Eine Wartung bietet sich im Frühjahr an. Nicht zu vergessen ist die Kontrolle der Regenrinne samt Fallrohr.

 

Bäume vors Haus pflanzen als Windschutz

 

In besonders windigen Gegenden sollte die Wirksamkeit von Bäumen als Windbrecher genutzt werden. Hier empfiehlt sich auf hoch wachsende Gewächse zu setzen, die eine stabile Krone ausbilden. Geeignet sind Tannen, Kiefern und Eichen, da sich deren Wurzeln fest im Erdreich verankern.

 

Ein regelmäßiger Einfluss durch starken Wind beansprucht die Dichtungen an Fenster- und Türrahmen enorm. Moderne Systeme können mit den Kräften gut umgehen. Zieht es an allen Ecken, ist ein Austausch der Fenster und Türen sinnvoll. Dann geht keine Energie mehr verloren, was während der Heizperiode zu begrüßen ist. Im Allgemeinen sollte eine regelmäßige Pflege der Dichtungen erfolgen, damit diese nicht so schnell porös werden.

 

Gute Vorsorge in Überflutungsgebieten

 

Steht das Haus in einer Gegend, die in der Vergangenheit bereits von einer Überflutung betroffen war, sind besondere Vorkehrungen zu treffen. Vor allem für Grundstücke, die nicht weit von Flüssen und Seen entfernt liegen, besteht ein erhöhtes Risiko für Überschwemmungen. Mit einer installierten Rückstauklappe lässt sich überschüssiges Nass aus der Kanalisation abhalten. Steht das Heim auf lehmhaltigen Untergrund oder auf Tonboden, versickert Wasser eher schlecht. Durch die Einarbeitung von Sand kann das Erdreich etwas durchlässiger gemacht werden.

 

Bild: AdobeStock Foto Nr. 431636848