Wieso fühlt sich der Raum kälter an, als Sie ihn gerne hätten?
Das haben Sie sicher auch schon erlebt: Die Heizung zeigt nette 24 Grad an, aber Sie fühlen sich wie bei 15 Grad. Wie kann das sein? Fakt ist, dass die Temperatur im Raum unter der der Heizung liegen kann. Dafür gibt es viele Gründe, die wir Ihnen in der Folge erläutern werden.
Es fängt damit an, dass Vorhänge etc., die vor der Heizung angebracht sind, die Weitergabe von Wärme und auch die Sicht auf die Thermostate behindern. Auch das ist möglich: Sie kommen nach Hause und wollen nun das Thermostat aufdrehen, in der Hoffnung, dass es schnell mollig warm wird. Das Thermostat ist leider nicht für das Tempo zuständig, in dem sich der Raum erwärmt. Das Thermostat ist also nicht der richtige "Ort", um den Raum schnell auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
Gut aufgestellt mit elektronischen bzw. vernetzten Thermostaten
Sie haben aber, wenn Sie elektronische Thermostate nutzen, den Vorteil, dass qua digitaler Anzeige eine Regulierung sehr leicht fällt. Noch besser ist es, wenn Sie per App auf Ihrem Handy schon einmal im Vorwege die gewünschte Temperatur einstellen. So haben Sie den kühlen Vorlauf nicht zu befürchten.
Wie lüftet man richtig?
Nahe liegt, an kalten Tagen nicht zu lüften, aber das ist falsch, denn Sie wollen mit dem Lüften auch erreichen, dass die Luftfeuchtigkeit niedriger wird. Die "alte" Luft ist voll davon, so dass Schimmel nicht fern ist. Also heißt es auch an kalten Tagen: verbrauchte Luft raus! Wenn Sie ein Gerät nutzen, das die Feuchtigkeit misst, haben Sie immer den Überblick. Der Richtwert liegt um die 50 Prozent. Ergo sollten Sie regelmäßig stoßlüften.
Wie kommt es zur Bildung von Kondenswasser?
Sie haben sich sicher schon gefragt, wie es dazu kommt, dass sich gerade an den Fenstern Tropfen bilden, die sogar zur Schimmelbildung führen. Die Gründe sind vielfältig, aber Sie können auch einiges tun, um die Kondenwasserbildung zu verhindern. Wenn die Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu hoch ist, diese auf erkaltete Flächen wie die Fenster trifft, entsteht eben Kondensation. Es kommt an der Fensterscheibe zu erstaunlichen 100 Prozent Luftfeuchtigkeit, auch wenn Sie sonst im Raum andere Zahlen ablesen können. Feuchtigkeit kommt leider bei den alltäglichsten Tätigkeiten zustande, also Duschen, Dampfentwicklung beim Kochen, Waschen etc. Pflanzen, selbst unsere Atemluft trägt zur Luftfeuchtigkeit bei. Behalten Sie den Wert für die Feuchtigkeit immer im Blick, lüften Sie angemessen, duschen Sie kürzer etc. - der Wert lässt sich senken.
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